Neben den durchgeführten Projekten, die sich die solare Energie zu Nutzen machen, bauten im Sommer 2012 sechs Studenten der TU München eine Biogasanlage in der St. Rupert Mayer Mission. Die Anlage soll dazu dienen die Küche des anliegenden Krankenhauses mit Biogas zum Kochen zu versorgen. Das Projekt war als Machbarkeitsnachweis ausgelegt, da zu wenig Information vorlag um das Funktionieren zu garantieren.
Der große Vorteil ist, dass Biogas durch die Vergärung organischer Substrate entsteht, die anschließend als Dünger dem Boden wieder zugeführt werden können. Dadurch wird nicht in den natürlichen Kreislauf eingegriffen, sondern es wird lediglich das dabei entstehende Gas gesammelt und zur Energieversorgung nutzbar gemacht.
Durch die Analysen der Umgebung und Landwirtschaft und durch ausführliche Gespräche mit Anwohnern hat sich das Potential für Biogas Anlagen erwiesen. Die Mission befindet sich in einer sehr ländlichen Gegend, in der fast alle Bewohner Landwirtschaft betreiben. Auch das Krankenhaus der Mission kultiviert einige Felder und betreibt eine kleine Schweine- und Hühnerzucht, sodass ausreichend Material für eine Biogasanlage vorhanden ist. Zudem besteht eine Biogasanlage im Wesentlichen aus Materialien, die vor Ort vorhanden sind und das „low-tech“- Prinzip hat das Potential in Zukunft von den Bewohnern in der Dörfern eigenständig nachgebaut werden.
Eine Neuerung in dem angewandten Konzept ist der Anschluss einer Wasser-Toilette direkt an die Biogasanlage. Das Team hat erfolgreich die Biogasanlage aufgebaut und in Betrieb genommen. Der Anschluss an die Küche des produzierten Gases Steht noch aus, da es zunächst zu beweisen gilt, dass das Konzept funktioniert.
In der näheren Zukunft wird die Anlage also, nach dem erfolgreichen Produzieren von Biogas, an das Krankenhaus unter den dringend nötigen Sicherheitsvorkehrungen angeschlossen. Genauso ist es denkbar das Konzept auf andere Orte zu übertragen in der Missionsstation. Die Akzeptanz und Begeisterung über die Idee war sehr groß in der Bevölkerung, so dass die Anwendung des Konzepts wahrscheinlich in vielen Bereichen stattfinden wird.
Projektdurchführung: Seit April 2012, angelegt auf ein Jahr