Im Rahmen des Projekts wird die Möglichkeit untersucht am an die Missionsstation St Rupert Mayer angrenzenden Fluss Mupfure ein Mikrowasserkraftwerk zu errichten.
Ein Mikrowasserkraftwerk könnte zuverlässig die notwendige Grundlast der Missionsstation übernehmen und so auch die Anzahl der benötigten Batteriespeicher der Solaranlagen reduzieren.
Im April 2011 wurden die für die Errichtung eines Wasserkraftwerkes relevanten Daten gesammelt. Da es überhaupt keine Fotos oder Erkenntnisse über den Fluss gab, musste man sich zuerst mal ein Bild der Lage machen und den Fluss abwandern. An einer für die Wasserkraft geeigneten Stelle wurde dann der Höhenunterschied des Wasserspiegels auf einer gewissen Länge mithilfe eines Tachymeters gemessen.
Des Weiteren wurde zur Ermittlung des Durchflusses das Profil des Flusses aufgenommen und die Fließgeschwindigkeit gemessen. Dies wird in den nächsten Monaten von Manuel Sutter, der vor Ort geblieben ist regelmäßig wiederholt, um eine Ganglinie für den Durchfluss zu erstellen, um die Anlage leistungsmäßig auszulegen.
Im nächsten Schritt muss dann eine für unsere Zwecke geeignete Turbine beziehungsweise ein geeignetes Konzept gefunden werden. Hier spielt vor allem die Optimierung des Wirkungsgrades bezüglich sehr großen Unterschieden des Durchflusses zwischen Regen- und Trockenzeit und der Hochwasserschutz eine Rolle. Außerdem muss entschieden werden, ob der gesamte Fluss aufgestaut wird, oder ob man nur einen Seitenkanal abzweigt.
Zuletzt muss das Konzept einer Wirtschaftlichkeitsprüfung unterzogen werden, um zu sehen ob das Mikrowasserkraftwerk trotz möglichen Kosten, um die Anlage vor Hochwasser zu schützen kostengünstiger als eine Solaranlage mit entsprechenden Speichern ist.
Projektdurchführung: April 2011 – Februar 2012
Kontakt: Paul Thill